Die Geschichte der Sprossenwand: von Europa in die ganze Welt

Die Geschichte der Turnleitern von Europa in die ganze Welt (2)

Alle erinnern sich an die Turnleitern aus den Schulturnhallen, aber woher kommen sie eigentlich? Jeder kennt die Übungsleitern, aber nur wenige wissen, wo ihre Geschichte beginnt. Die Vergangenheit lehrt uns, dass die Gymnastik viele „Väter“ hatte, die die Leitern zu unterschiedlichen Zwecken nutzten. Einige träumten von systematischem Sportunterricht in der Schule, andere vom Aufbau einer mächtigen Armee, und wieder andere von der Verwirklichung ihrer nationalen Ziele… Unabhängig von den Unterschieden sahen alle dasselbe in ihnen: ein enormes Potenzial, das sich positiv auf die Fitness, Kondition und Gesundheit des menschlichen Körpers auswirkt. Diese Perspektive hat sich bis heute nicht geändert!

Die Väter der Gymnastik:

Wer steht hinter der Popularität der Übungsleitern? Die Geschichte der Turnleitern nennt drei Persönlichkeiten: Johann Guts Muths, Friedrich Ludwig Jahn und Per Henrik Ling. Jeder von ihnen trug auf seine Weise zur Popularität der Gymnastik und der Leitern bei.

Die erste Kletterleiter Johann Guts Muths war ein deutscher Pädagoge sowie Geografie- und Turnlehrer. Im Laufe seiner Lehrtätigkeit sammelte und entwickelte er gymnastische Übungen, die 1793 in seinem Werk „Gymnastik für die Jugend“ veröffentlicht wurden.

Guts Muths’ Werk fand großes Interesse, da es für die damalige Zeit revolutionäre Fragen zur Gymnastik und körperlichen Übungen behandelte. Es genügt zu sagen, dass dem deutschen Lehrer die Erfindung einer der ersten Kletterleitern zugeschrieben wird.

Turnplatz für Erwachsene Friedrich Ludwig Jahn entwickelte die von Guts Muths begonnene Idee weiter. Er folgte den Spuren seines 19 Jahre älteren Kollegen und schuf einen Turnplatz für Erwachsene. Berichte aus jener Zeit informieren, dass der größte Teil des Platzes aus Elementen bestand, die modernen Rehabilitationsleitern ähnelten.

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Friedrich Ludwig Jahn gilt als Vater des modernen Turns. Er förderte systematisch die Entwicklung der körperlichen Kultur unter seinen Schülern, ermutigte zu Spaziergängen und sportlichen Aktivitäten. Darüber hinaus entwickelte er Übungsmaterialien und Geräte für Gymnastik und Calisthenics, die bis heute verwendet werden (z.B. Reckstange). Interessanterweise sah Friedrich Ludwig Jahn die Gymnastik als Mittel im Kampf um Freiheit und Einheit.

Die Geburt der „schwedischen“ Gymnastik Per Henrik Ling lebte im gleichen Zeitraum des 18. Jahrhunderts wie die anderen Väter der Gymnastik. Er wird jedoch von vielen als die schillerndste Figur der genannten Persönlichkeiten angesehen. Er war ein schwedischer Dichter, Wissenschaftler und Sportler. Einige Quellen berichten, dass er viel Wissen von seinem chinesischen Freund bezog, der ihn in Kampfkünsten, Übungen und Gesundheitsphilosophie unterrichtete.

Per Henrik Ling litt an Rheuma (einige Quellen erwähnen auch Arthritis). Um den Schmerz zu lindern, führte er regelmäßig körperliche Übungen durch, die er auf seinen Reisen und durch das Sammeln von Wissen gelernt hatte. Schnell bemerkte er, dass regelmäßiges Training seine Beschwerden äußerst positiv beeinflusste, und nach einiger Zeit erlangte er nahezu vollständig seine Gesundheit und körperliche Fitness zurück. Um seine Erkenntnisse zu bestätigen, begann Per Henrik Ling Anatomie- und Physiologieunterricht zu nehmen, wo er eine Ausbildung zum Arzt absolvierte. In dieser Zeit entwickelte und definierte er vier Ansätze zur Gymnastik und körperlichen Übungen:

  • pädagogisch,
  • medizinisch,
  • militärisch,
  • ästhetisch.

Seine Beobachtungen und Lehren nutzte er 1813, als er (mit Zustimmung des damaligen Königs von Schweden) das „Gymnastik- och idrottshögskolan“ gründete, das Zentrale Institut für Gymnastik.

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Es war die erste derartige Institution in Europa!

Per Henrik Ling vertrat die Auffassung, dass körperliche Übungen an die Fähigkeiten des Einzelnen angepasst werden müssen. Gleichzeitig stellte er fest, dass die Turnleiter diese Anforderungen erfüllt, da sie auch positiv auf den Geist wirkt. Im Zentralen Institut für Gymnastik wurde daher die Gymnastik allgemein praktiziert und dafür Leitern und Gitter verwendet. Per Henrik Ling unterstützte den schwedischen König, weil er glaubte, dass die Gymnastik die militärische Stärke der Armee verbessern würde. Zu dieser Zeit entstand auch die Gymnastikrichtung, die als „schwedisch“ bezeichnet wird.

Was bedeutet die Geschichte der Turnleitern für uns? Die Turnleitern haben einen langen Weg hinter sich. Nach ihrer Verbreitung gelangten sie später in die Vereinigten Staaten und andere Länder. Der Zweite Weltkrieg schmälerte die Popularität der Leitern etwas, aber sie erholten sich schnell in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Die Menschen lieben sie und lieben sie bis heute!

Schließlich ist es gerade dieses unscheinbare Gerät, das es ermöglicht, sich um die körperliche Fitness, die Körperkraft, die Figur und die Gesundheit zu kümmern. Es bietet eine Vielzahl äußerst funktionaler und praktischer Übungen für Menschen jeden Alters! Auf Leitern lässt sich die Schwierigkeit der einzelnen Übungen problemlos skalieren, was sie zu einem hervorragenden Gerät für Personen mit unterschiedlichem Trainingsstand macht.

Heutzutage sehen wir sie nicht nur in den Geschichtsbüchern und in den Schulturnhallen. Heute entscheiden sich immer mehr Menschen für den Kauf eigener Turnleitern für zu Hause oder den Garten. Kein Wunder, denn es ist eine hervorragende Investition in die Gesundheit und körperliche Entwicklung sowohl für sich selbst als auch für die ganze Familie.

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